Ich möchte den Stadtteilfond für das Mitmach-Projekt in Wehrda gewinnen!
Meine Vision für Wehrda
In meiner Vision für Wehrda stelle ich mir einen Ort vor, in dem wir auch in Zukunft alle gerne wohnen. Einen Ort mit Menschen, die eine Gemeinschaft bilden, wie eine Familie:
In dieser Orts-Familie kennen die Menschen die Gesichter ihrer Nachbarn, kennen ihre Namen und vielleicht sogar ihre Geschichten. Sie unterstützen sich gegenseitig mit Hilfeleistungen. Neue Nachbarn werden begrüßt und willkommen geheißen. Ältere Menschen aus der Nachbarschaft und Kinder beschäftigen sich miteinander als wären sie echte Großeltern/Enkel. Es werden Straßenfeste gefeiert, bei denen die Straßen geschmückt sind, an langen Tafeln zusammen gegessen, Musik gespielt und getanzt wird. Die Menschen sind bunt und strahlend, genauso wie die Natur um sie herum aus der sie sich selbst versorgen können.
Utopisch? Idealistisch? Unkonkret? Klar. Wir müssen träumen, um uns unsere Realität zu erschaffen.
Mit meiner Projektidee für Wehrda möchte ich dazu beitragen diesen Traum realer zu machen und deshalb wünsche ich mir den Stadtteilfond der Initiative „Marburgmachtmit“ zu gewinnen.
Meine Idee für den Stadtteil
Bereits im Oktober, als ich in einer spontanen Aktion dem marburger Unverpacktladen „Mudda Natur“ einen Großteil von seinem Inventar abgekauft habe, war meine Idee einen lokalen Mini Markt bzw. Lebensmittel Pick-up-Point für Wehrda – dem Ort, indem ich wohne – einzurichten.
Nachdem „Mudda Natur“ nach dem ersten Lockdown schließen musste, habe ich mit Hilfe einer Crowfunding-Aktion die Behälter und Gefäße erstanden. Mein Anliegen ist es, diese in Zukunft nur noch mit Lebensmitteln zu füllen, von denen ich ganz genau erklären kann
- wo sie herkommen
- wer sie produziert
- wie die Pflanzen behandelt werden
- wie sie sich auf unsere Gesundheit auswirken.
Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach Landwirten und ökologisch produzierenden Familien aus nächster Nähe. Wichtig ist mir dabei, dass sie pflanzliche, lagerfähige Lebensmittel herstellen, die zur Förderung einer gesunden, klimafreundlichen und sozialen Ernährungsweise geeignet sind. Diese LEBENSmittel kaufe ich in Großgebinden direkt bei den Landwirten ein. So können sie bei mir bestellt und abgeholt werden.
In Zukunft möchte ich zu einer festgelegten Zeit in der Woche (z.B. freitags zwischen 16-19 Uhr) einen
lokalen Mini Markt bzw. ein „LEBENSmittel Pick-up-Point“
für alle Wehrdarer einrichten.
Damit haben die wehrdarer Bürger die Möglichkeit zu einem wöchentlichen Meet&Greet (gegenseitiges Kennenlernen). Mit dem Kauf der Lebensmittel unterstützen sie darüber hinaus den Gedanken einer gesunden, klimafreundlichen und sozialen Ernährungsweise, nach dem Motto „Wehrda is(s)t und wird gesund, ökologisch und fair.“
Außer dem gemeinsamen Organisieren des Mini Marktes kann die Gemeinschaftlichkeit darin bestehen, nachbarschaftliche Verkaufs-/Tausch-/Verschenk-Aktionen sowie „Hands-on-Projekte“ ins Leben zu rufen.
Zum Beispiel:
Nachbarschaftliche Verkaufs-/Tausch-/Verschenk-Aktionen:
- Wehrdarer Bauern verkaufen ihre Lebensmittel (z.B. Kartoffel/Eier/Gemüse etc.)
- Selbstgemachte Lebensmittel von Nachbarn für Nachbarn (z.B. selbstgebackene Brote, Kuchen, Marmeladen, Aufstriche, etc.)
- Ernte-Tausch (z.B. Tausch von geerntetem Obst aus wehrdarer Gärten)
- Selbstgemachtes zum Verkauf/Tausch (z.B. Gestricktes, Genähtes, selbstgebastelte Karten, Kerzen, Kunstwerke, Naturkosmetik, etc.)
- Anzubietende Dienste von Nachbarn für Nachbarn im Tausch/Verkauf (z.B. Garten-Hilfe, Gassi-Gehen, Reparaturen, Einkaufshilfe, Kinder-Betreuung, Wohnzimmerkonzerte, Kinder-Zauberei, kochen lernen, etc.)
Gemeinsame „Hands-on-Projekte“:
- Selbstversorger-Wehrda: Nachbarn bauen gemeinsam Gemüse an (und können es Tauschen/Verkaufen/Verschenken über den Mini-Markt)
- Erntehilfe: Nachbarn helfen sich beim Ernten der Obstbäume in wehrdarer Gärten (und können es Tauschen/Verkaufen/Verschenken über den Mini-Markt)
Umsetzung des Projektes
Um das Projekt umzusetzen, muss ein geeigneter Raum für eine wöchentliche Kurzzeit-Miete (3-4 Stunden) gefunden werden und ein kleiner Lagerraum.
Mit dem Geld aus dem Stadtteil-Fond können die Miete und ggf. notwendiges Equipment (z.B. Tische) sowie Werbematerialien (z.B. Flyer) bezahlt werden.
Dispenser, Behälter, Thresen, Waage, Kasse, etc. für den Verkauf von unverpackten Lebensmitteln kann ich durch meine abgeschlossene Crowdfunding-Aktion zur Verfügung stellen.
Zusammen für Wehrda und die (Um)Welt
Wenn wir klein anfangen, können wir gemeinsam etwas Großes daraus machen und als ganzer Stadtteil einen Beitrag zur Agenda 2030 – den UN Nachhaltigkeitszielen – leisten. So können wir Träume und Ideen zu unserer alltäglichen Realität werden lassen: in Wehrda, unserem Zuhause.
Für uns und für die (Um)Welt.
Der Stadtteilfond wäre dabei eine große Unterstützung, deswegen möchte ich ihn mit dieser Idee gewinnen.
Eure Tanja
P.S. : Hier könnt ihr euch die Videos vom Oktober 2020 anschauen (sie erklären mein Anliegen und mein Vorhaben):
Das hier ist mein Flyer:

