Wirklich unglaubliche Dinge gibt es in Deutschland!
Niemals hätte ich gedacht, dass ich auf der Suche nach gesunden, ökologisch angebauten Lebensmitteln so sensationelle Entdeckungen machen würde!
Und niemals hätte ich gedacht, dass ich damit auch noch interessante Menschen kennenlernen würde.
Menschen wie Herrn Bär.
Herr Bär ist 74 Jahre jung. In Franken, in Petersaurach bei Nürnberg, hatte er früher einen Viehbetrieb. Heute hält er keine Tiere mehr – stattdessen macht er etwas ganz besonderes, mit dem er wohl einzigartig in Deutschland ist!
Vor 30 Jahren hat Herr Bär angefangen Amarant anzubauen. Mitten in Deutschland. Obwohl diese „Pseudogetreide“-Art bisher als Kultur- und vor allem als Heilpflanze nur in Lateinamerika bekannt war.
Nachdem er von der gesundheitlichen Heilkraft dieser Pflanze gehört hat und nachdem ihm selbst gesundheitliche Probleme diagnostiziert wurden, hat er angefangen sich näher mit dieser Pflanze, ihrem Anbau und ihrer gesundheitlichen Wirkung auseinanderzusetzen.
Herr Bär hat ein beeindruckendes Wissen über die Wirkung, die Zubereitungsmöglichkeiten und die Geschichte vom Amarant sowie über die indigenen Völker Lateinamerikas, die diese Pflanze zum Heiligtum erklärt haben.
Amarant benutzt er selbst fast für alles. Für ihn ist es das wahre „Power-Food“ zur Gesunderhaltung des Körpers. Er verwendet es im Müsli, als Brei, als Aufstrich, für Aufläufe, in der Suppe, im Brot. Wirklich beeindruckend fand ich, als mir Herr Bär während meines Besuches von der Gesundheits- und Ernährungslehre von Dr. Max Otto Bruker berichtete. Mit seiner eigenen Ernährung und mit dem Amarant, den er anbaut, folgt Herr Bär den Empfehlungen von diesem Arzt! Der Inhalt meiner Ausbildung zur „Ärztlich geprüften Gesundheitsberaterin GGB“ ist die Lehre von Dr. Bruker und mit den Worten und Taten von Herrn Bär habe ich wieder mal eine Bestätigung dafür bekommen, wie wertvoll diese Ausbildung ist.
Herr Bär experimentiert viel.
„Wir alle müssen lernen, wie wir mit diesem Lebensmittel umgehen und was wir damit machen können“, sagt er. Er erklärt mir, wie die Bakterienzusammensetzung in unserem Darm dafür verantwortlich ist, ob uns dieses Lebensmittel schmeckt oder nicht. Geschmack ist „selbstgemacht“ oder besser gesagt „angegessen“. Menschen, die sich hauptsächlich von zuckerhaltigen Produkten oder von Fertigprodukten ernähren, werden sich schwer tun, geschmacklich Gefallen am Amarant zu finden.
Wer es aber immer und immer wieder in seine Ernährung integriert, der wird irgendwann merken, dass Geschmack veränderbar ist – je nachdem wie wir unsere Darmbakterien füttern.
Herr Bär hat mich sehr beeindruckt – nicht nur durch sein Wissen über den Amarant, sondern auch mit seinen Ideen!
Wer von euch hat jemals schon Sauerteigbrot aus Amarant gegessen? Oder Amarant fermentieren lassen? Es gibt unzählige Möglichkeiten wie dieses Lebensmittel zuzubereiten ist. Auch und vor allem für Babys (Herr Bärs Enkelin ist hauptsächlich mit Amarant-Brei aus eigenen Anbau groß geworden!).
Wenn wir alle anfangen, uns mit Amarant zu beschäftigen, ihn in der Küche anzuwenden und zu einem regelmäßigen Bestandteil in der Ernährung werden zu lassen, dann wird Herr Bär mit seinen positiven (gesundheitlichen) Erfahrungen nicht mehr ganz so alleine sein.
Wie Herr Bär können wir alle zu unserer Gesunderhaltung beitragen. Und nicht nur das! Wenn wir den Amarant von Herrn Bär essen, dann leisten wir einen Beitrag zur Biodiversität auf deutschen Äckern. Denn Amarant ist nicht nur eine besondere und außergewöhnliche Kultur, sondern auch vielfältig in seinen Sorten!! Herr Bär ist der einzige in Deutschland, bei dem wir S C H W A R Z E N (!) Amarant bekommen können. Das ist doch absolut sensationell, davon habe ich vorher noch nie in Deutschland gehört!!! Für Abwechslung in unserer Ernährung und auf den Feldern finde ich das absolut GENIAL!!
Wenn wir diesen Amarant zu Hause essen, dann unterstützen wir Kleinbauern und Menschen wie Herrn Bär und seine Frau, die ihr Herzblut in dieses Lebensmittel investieren. Wer weiß, wie lange sie noch für uns dieses wertvolle Lebensmittel auf den fränkischen Feldern anbauen lassen……
ob sie es weiterhin tun oder nicht, haben wir in der Hand.
Schreibt mir gerne für mehr Infos zum hellen und schwarzen Amarant.