Das Vitamin N-Label

Das Vitamin N-Label steht für gesunde, klimafreundliche und soziale Lebensmittel, die direkt von Kleinbauern kommen. Indem du Lebensmittel mit dem Vitamin N-Label einkaufst, tust du etwas Gutes für deine Gesundheit, die Natur und die Gesellschaft.

In meinen Kursen & Vorträgen erkläre ich dir zu jedem Lebensmittel was daran besonders ist: wer es angebaut hat, wo es gewachsen ist, wie die Pflanzen behandelt wurden und welche Rolle es im Stoffwechsel spielt. 

Supermarkt vs. „Direkt vom Bauer“

Es macht einen Unterschied, ob wir Lebensmittel im Supermarkt einkaufen oder direkt beim Bauern.

Es macht einen Unterschied an Vitalstoffen, d.h. für unsere Gesundheit.

Im Supermarkt sind die meisten Lebensmittel verarbeitet, d.h. durch industrielle, maschinenelle Prozesse verändert. Die wenigsten Lebensmittel sind naturbelassen. Getreide zum Beispiel bekommen wir meistens nur als verarbeitetes Auszugsmehl, d.h. ohne Keim und ohne Schale.

Beim Bauern hingegen sind die meisten Lebensmittel so, wie sie vom Acker kommen, d.h. wie sie die Natur geschaffen hat ohne industrielle, maschinelle Veränderungsprozesse. Getreide zum Beispiel bekommen wir vom Bauern als ganzes Korn, also industriell unverarbeitet („vollwertig“). 

Es macht einen Unterschied, wem wir unser Geld geben, denn dessen Entwicklung fördern wir. 

Im Supermarkt, auch im Bioladen oder Unverpacktladen, geben wir einen Großteil unseres Geldes dem Händler (oft bis zu 50% des Preises) und nicht dem Bauern.

Wenn wir hingegen beim Bauern einkaufen, erhält er den vollen Preis, ohne Abzüge für den Handel.

Es macht einen Unterschied, ob der Bauer den Preis bestimmt oder der Handel.
 Der Bauer allein kennt den wahren Wert von seinem Erzeugnis.

Der Supermarkt bestimmt den Lebensmittelpreis durch die Nachfrage der Verbraucher, durch langfristig festgelegte Liefervereinbarungen mit dem Erzeuger, und durch die Wettbewerbspreise.

Der Bauer hingegen bestimmt den Lebensmittelpreis durch die realen Kosten, die er hatte, plus seine Marge. Er kalkuliert die Zeit und Arbeit, die er das ganze Jahr in sein Erzeugnis investiert hat. Seine Kosten können je nach den klimatischen Bedingungen und dem Ernteertrag jedes Jahr anders ausfallen.

Wenn wir Geld sparen möchten, macht es einen Unterschied, in welchen Verpackungsgrößen
und bei wem wir einkaufen.   

Der Supermarkt bietet nur kleine Verpackungseinheiten an (250g - max. 1kg für Hülsenfrüchte, Getreide, Samen/Nüsse). Je kleiner die Verpackung, desto höher der Preis. 

Der Bauer bietet große Verpackungseinheiten an (5kg – 25kg für Hülsenfrüchte, Getreide, Samen/Nüsse). Je größer die Verpackung, desto niedriger der Preis.

Wenn wir „direkt beim Bauern“ einkaufen, können wir uns gleichzeitig dafür einsetzen, was bei ihm auf dem Acker passiert. Hier siehst du die Ackerfläche von Landwirt Albert Bickert in der Wetterau. Für die Vitamin N-Bewegung hat er in den letzten Jahren einen Teil seiner Fläche in eine Insekten-Blühweide verwandelt. Albert informiert regelmäßig was er auf seinen Äckern genau macht und wie sich die Blühweide, sowie die Linsen- und Bohnenfelder, entwickeln. 
Wenn wir den Bauern kennen und direkt bei ihm einkaufen, können wir also auch Einfluss auf die Landwirtschaft, d.h. auf Biodiversität, Ökologie und Klimaschutz nehmen. 

Suche

Die Natur hat eine riesige Auswahl an pflanzlichen Lebensmitteln vorgesehen, die für eine gesunde, vollwertige Ernährung geeignet sind. Für den Anbau dieser Lebensmittel ist es gar nicht so einfach Landwirte hier in unserer Region zu finden. Wo z.B. werden Bohnen angebaut? Davon gibt es in der Natur hunderte verschiedene Sorten. Mit Quinoa, Kichererbsen und Chiasamen experimentieren immerhin gerade schon einige fortschrittliche Landwirte in Deutschland.

Mein Ziel ist es vor allem Kleinbauern und produzierende Familien zu unterstützen, die sich kein Bio-Zertifikat leisten können, aber trotzdem ökologisch anbauen. Wenn du selbst Lebensmittel anbaust oder wenn du Kleinbauern kennst, die unterstützenswert sind, dann kontaktiere mich gerne. Es ist mein Anliegen zu zeigen, wie groß die Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln ist, und dass viele davon in Deutschland wachsen können.

Komm mit auf den Acker

Ich lade dich ein, digital „mit mir aufs Feld“ zu kommen, damit du dir selbst ein Bild von dem Anbau deiner Lebensmittel machen kannst – und von den Menschen, die sie für dich produzieren.  Auf Youtube seht ihr einige Videos. Vielleicht hast du Fragen an die Kleinbauern oder Themen (z.B. zu den Pflanzen, zum Anbau, zur Verarbeitung, etc.), die dich interessieren? Dann schreib mir gerne und ich finde es für dich heraus! 

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