Gesunde Ernährung – es gibt viele Theorien, wo liegt die Wahrheit?

Wie viele Jahre schon beschäftige ich mich mit den Fragen „was ist gesund?“, „können wir Krankheiten verhindern?“ und „sind Krankheiten ein Schicksalsschlag oder selbstgemacht?“. 

Wie viele Jahre schon lese ich Bücher, Fachliteratur, wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Medizin, Bio-Chemie, Ernährung, Gesundheit, Prävention, Lebensmittel, Phytotherapie….

Wieviel habe ich bei der Ernährung schon selbst ausprobiert und mir Fragen gestellt, auf die ich immer nur widersprüchliche Aussagen gelesen habe. Wie zum Beispiel: 

  • der Mensch braucht hauptsächlich Eiweiß, weil daraus all seine Organe und sein Immunsystem bestehen
    VS. der heutige Mensch isst viel zu viel Eiweiß
  • Fett in Butter und Sahne ist ungesund
    VS. der Mensch braucht viel Fett
  • Kohlenhydrate sind nicht gut
    VS. Kohlenhydrate sind gut
  • Gemüse soll man roh essen
    VS. Gemüse ist erhitzt besser verdaubar
  • Bio-Lebensmittel sind gesünder
    VS. Bio ist genauso behandelt
  • Kaffee ist ungesund
    VS. Kaffee ist gesund
  • Milch sollte man niemals roh trinken
    VS. Milch sollte man nur roh trinken
    VS. Milch sollte man am besten gar nicht trinken

Ja, was eigentlich soll ich bei diesen ganzen Aussagen glauben? Wer steckt denn hinter diesen Aussagen? Und worauf beruft sich derjenige bei diesen Aussagen? Und warum ist es mir in den ganzen Jahren nicht gelungen ein zusammenhängendes, klares und logisch nachvollziehbares Bild davon zu bekommen, was Gesundheit wirklich ist und wie eine gesunde Ernährung aussieht? An Informationen mangelt es ja bei weitem nicht und trotzdem bin ich verwirrt, wenn ich mir so viele verschiedene Aussagen anhöre!

Meine Erfahrung

Als mir an meinem 30. Geburtstag der Gastroenterologe die Diagnose „Morbus Crohn“ erteilt hat, habe ich von einem Tag auf den nächsten meine komplette Ernährung radikalisiert. 

3 Jahre lang habe ich nach der „Speziellen Kohlenhydrat-Diät“ gelebt: kein Fabrikzucker, kein Getreide, keine Mehlprodukte, keine Milchprodukte (außer selbstgemachtem Joghurt und lange gereiftem Käse) und stattdessen: Gemüse, Gemüse, Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Eier und ab und zu mal Hülsenfrüchte. 

Diese Ernährung hat dazu beigetragen, dass ich nach 3 Jahren einen Normalbefund hatte: „geheilt“ – sage ich, „stillgelegt“ – sagt der Arzt. 

Diese Ernährung, die heute als „Paleo“ oder auch „Ketogene-Diät“ bezeichnet wird, hat mir geholfen. Damals habe ich mir geschworen, mich nie wieder anders ernähren zu wollen. Nachdem ich erleben durfte, welche Auswirkung die Ernährung auf den Körper hat, habe ich das Essen wertzuschätzen gelernt. Immer öfter habe ich genauer hingeschaut, beobachtet und analysiert, was wir da eigentlich so alles im Supermarkt kaufen können und was wir unserem Körper zumuten. Und immer öfter habe ich mich gefragt: was ist wirklich gesund? Nach 3 Jahren mit dieser „Speziellen Kohlenhydratdiät“, d.h. nur mit Gemüse, Obst und tierischen Lebensmittel, erschien mir diese Ernährungsweise auf lange Sicht nicht mehr ökologisch vertretbar und langfristig auch nicht nachhaltig gesund, wenn sie auch kurzfristig zur Heilung verholfen hat. 

Vegan, Paleo, Ketogen, Makrobiotisch, Ayurvedisch – es gibt viele Ernährungslehren auf der Welt, die alle Gesundheit versprechen. Mit keiner von diesen kann ich mich langfristig zu 100% identifizieren, denn die meisten erscheinen mir in ihrer Umsetzung falsch interpretiert.  Und doch haben sie alle eine Parallele. 

Dass das Essen, das von jedem von uns als „normal“ bezeichnet wird auf Dauer krank macht, daran habe ich keinen Zweifel. Deswegen habe ich mich immer intensiver mit all den weltweiten Gesundheits- bzw. Ernährungslehren beschäftigt und ich habe festgestellt: die gemeinsame Parallele ist Gemüse, Gemüse, Gemüse!!! 

Bei all diesen Lehren konnte ich allerdings die Zusammenhänge zwischen Lebensmitteln und Gesundheit, d.h. die Auswirkungen auf den Körper und den Stoffwechsel (und daraus resultierende Krankheiten), nicht so klar und logisch nachvollziehen wie durch die Lehre von Dr. Bruker und seiner Empfehlung für die vitalstoffreiche Vollwerternährung. 

Dr. Max-Otto Bruker hat als renommierter und von der Pharma- und Lebensmittelindustrie verachteter Arzt in vielen Publikationen bis vor 20 Jahren über seine Erfahrungen mit 50.000 Patienten berichtet. 
Die Art der Ernährung, die er als „vitalstoffreiche Vollwerternährung“ bezeichnet und mit der er unglaubliche Heilerfolge erzielen konnte, erscheint mir einfach logisch, sie erscheint mir auch natürlich und vor allem basiert sie auf unserer eigenen Kulturgeschichte. Warum sollen wir indischen oder japanischen Ernährungslehren nacheifern, wenn wir in Deutschland ganz ähnliches Wissen vorfinden können, das nur leider komplett (von der Industrie?) verdrängt wurde….?!

Ich bin sehr dankbar, dass ich die Ausbildung von Dr. Bruker zur „Ärztlich geprüften Gesundheitsberaterin GGB“ machen darf, um dieses Wissen zu erlernen, und ich freue mich darauf, euch in Zukunft an den Erkenntnissen seiner Lehre dran teilhaben zu lassen (und frage mich gleichzeitig, warum dieses alte Wissen nicht weiter in unserer Gesellschaft verbreitet ist…). 

Wenn ihr Erfahrungen mit der Lehre von Dr. Bruker gemacht habt oder wenn ihr Fragen dazu habt, dann freue ich mich, wenn ihr mir schreibt. 

Eure

           Tanja

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